Les Machines Molles – The Fox and Other Stories

Pumpkin Records
Wies 2020

Ist mein geschätzter Kollege Wolfgang Pollanz während des Corona Lockdowns auf den Hund gekommen? Sicher nicht im sprichwörtlichen Sinn, vielmehr hat er die „Sprache der Tiere“ erlernt und die Viechereien der Menschheit gleich auf LP/CD/Digital Tonträgern in 13 Häppchen serviert.

Die Idee ist entzückend und es war richtig, dafür die molligen Maschinen von anno 2010 instrumental zu reanimieren. Und so erzählen die Tiere ihre Geschichten, so authentisch, dass sogar der Hund meiner Nichte (als tierischer Testhörer) seine Ohren bei den „bekifften Fröschen“ gespitzt und die Lautsprecher angestarrt hat. Seltsamerweise hat er bei seinen losgelassenen Artgenossen mit keiner Wimper gezuckt. Wir haben offenbar über artikulierten Gesang hinaus denselben Geschmack.

Das von Wolfgang Pollanz komponierte, arrangierte und produzierte „Album der Tiere“ legt einen farbenfrohen Klangteppich über einen akustischen Bauernhof, seine Stallungen, Weiden und Wälder. Wo sich der freundliche Fuchs vom Cover nicht um den Hühnerstall schert, der sogar bis ans Meer reicht, wo Wale ihre Zwiegespräche führen. Ich liebe die „Katzenjammer Kids“. Nur das für alle Lebewesen gutmeinende „What A Wonderful World“ ist ein bissl kitschig ausgefallen. Macht nix, hier findet jeder sein Krafttier.

Gerald Ganglbauer

Woodkid – S16

UMD/ Polydor 
VÖ: 16.10.2020

Ein äußerst interessantes Album hält meine Aufmerksamkeit nun schon den ganzen Morgen gefangen, nachdem ich es ein paar Wochen auf meinem Schreibtisch liegen hatte. Es war dem Umstand zu verdanken, dass weder Artist noch Titel am Cover stand, also musste ich hineinhören.

How could you be so blind? fragt eine Stimme, die mich gleich im ersten wuchtigen Track „Goliath“ an Antony and the Johnsons erinnert, einem Track, der schon durch seine verschachtelten Beats (Peter Gabriel kommt in den Sinn) auffällt. „S16“ (das chemische Symbol und die Ordnungszahl für Schwefel) hinterfragt den Begriff der Dimension, von unendlich groß bis unendlich klein, das Gleichgewicht der Kräfte zwischen Mensch und Industrie und die Idee der kollektiven und individuellen Verantwortung, eine Welt an den Rand des Zusammenbruchs zu bringen. So zumindest steht es im Pressetext, auch wenn es mir nicht ganz treffend erscheint, obwohl die Traurigkeit in vielen Tracks genau diese Endzeit-Stimmung erzeugt. Der Kinderchor aus Tokyo unterstreicht das noch. Zum Gück werden wir in der Klavierballade „Horizons Into Battlegrounds“ gerettet: Can I hold on to you?

Aber schauen wir uns Woodkid genauer an. Mit bürgerlichem Namen Yoann Lemoine hat der am 16. März 1983 in Lyon geborene Musiker und Regisseur schon einen guten Ruf in Frankreich, wo man ihm für sein 2013 erschienenes Debüt Album „The Golden Age“ die Genres Chamber Pop und Art Pop umhängt. Der Kurier meint, es sei Sci-Fi. Selber hören, empfehle ich. Ein Besuch seiner Website woodkid.com lohnt ebenso. Der Mann ist tatsächlich der beste französische Export seit Noir Désir (man erinnere „Le Vent Nous Portera“).

Gerald Ganglbauer

Alpine Dweller – Ö1 Studio 2 Radiosession

No Fear Records/Hoanzl
Wien, 13.11.2020

Das Herzstück des österreichischen Kultursenders Ö1 ist die Musik. Könnte das Studio 2 in der Wiener Argentinierstraße sprechen, dann würde es von unzähligen legendären Musikerinnen und Musikern erzählen, die in diesem Studio aufgenommen haben. Es kann nicht sprechen, aber es lebt. Seit Jahrzehnten. Dass es immer noch lebt, haben wir jungen Bands wie Alpine Dweller zu verdanken. Als sie in der Radiosession zu Gast waren, gesellte sich ihre Musik nicht nur auf diese LP, sondern auch zur geheimen musikalischen DNA des Studios. (Helmut Jasbar 2020, Ö1) 

Soweit das Statement des Radiomachers, doch was sollen sich die Nichthörer unter den „Bergbewohnern“ vorstellen? Sicherlich kein schweizer Alphorn oder Jodler à la Hubert von Goisern. Die Instrumentierung läßt Rückschlüsse zu: ein Himmel voller Geigen, klassische Gitarre, zarte Harfenklänge, Ukulele und Maultrommel … mit mehrstimmigem Gesang englischer Kunstlieder. Englisch? Joana Karacsonyl, Flora Geißelbrecht und Matthias Schinnerl stammen aus der Steiermark und Öberösterreich, sie passen in kein Genre. Indie-Mini-Kammermusik gefällt mir noch am besten, wenns schon sein muss.

Alpine Dwellers, Foto von Franzi Kreis

Was macht nun diese im Studio 2 eingespielten Stücke „imaginärer Folklore“ so spannend, daraus eine LP zu pressen? Nun, zum einen die Präzision der Musiker in jedem der acht Stücke, zum anderen auch die kleinen Ungenauigkeiten der LIVE Aufnahme, die das Album so einzigartig und menschlich macht. „Lieblich“ könnnte man den Grundtenor nennen, aber nicht in einem abwertenden Sinn, sondern wie in einem Segelfllugzeug über die Berge. Ja, das passt.

fm4.orf.at/soundpark

Gerald Ganglbauer

Shake Stew – (A)live!

Traumton Records
Wien 2020

Verflucht nochmal, immer nehme ich mir zuviel Arbeit von Festivals mit nach Hause. Aber wenn es Musik gelingt, meinen schweren Körper mit Leichtigkeit zu bewegen und dunkle Gedanken über die bedrohlich nahe kommenden Regenwolken zu erhellen, ist das wohl eine kurze Besprechung wert.

So verhält es sich mit dem neuen Shake Stew Album „(A)live!“, das erst vor zwei Wochen das Licht der Plattenwelt erblickt hat und deshalb noch nicht so recht weiß, wo es hin gehört. Am Leibnitzer Grottenhof war es beim traditionellen Open Air des 8. Jazz & Wein Jazz Festival Leibnitz 2020 gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das silberne Übertragungsfahrzeug des ORF stand hinter der Bühne und nahm für OE1 jeden leisen Ton auf, während Programmchef Andreas Felber, gebürtiger Salzburger, Jahrgang 1971, seit 1991 in Wien, der launigen Moderation des Bandleaders Lukas Kranzelbinder (Kontrabass, E-Bass und marokkanische Guembri) konzentriert lauschte. Es schien mir, als ob er sich hinter dem gewaltigen Bart, den er seit Beginn der Corona-Krise kultiviert hatte, verstecken wolle.

Nun, wenn der öffentliche Rundfunk quasi durch seine Präsenz allein schon ein Prädikat für eine Band ausstellt, muss sie wohl auf entsprechendem Niveau sein. Und das ist das Septett mit Clemens Salesny (Altsaxophon), Johannes Schleiermacher (Tenorsaxophon und Querflöte), Mario Rom (Trompete), Oliver Potratz (zweiter Bass), Niki Dolp (Schlagzeuger) und Mathias Koch (zweiter Schlagzeuger) bestimmt. Allein schon die Besetzung läßt auf starken Drum and Bass schließen. Und da geht die Post ab.

Eine kleine Anekdote zu „Grillen, grillen und crickets“ etc. musste ich Lukas Kranzelbinder sofort nach dem Konzert erzählen, was ihn zum Lachen brachte, weil er die BBQ Unübersetzbarkeit auch in seiner Einmoderation von „Grilling Crickets in a Straw Hut“ erklärend eingeschlossen hatte. Übrigens auch in schönes Stück um die Guembri zu demonstrieren, aber leider nicht auf „(A)live!“, sondern auf „Gris Gris“ (2019).

Josef Hader: „die grillen“ (ersteigert für Licht ins Dunkel im Dezember 2019)

Kranzelbinder ist ein begnadeter Moderator: allein sein unterschwelliges Verkaufstalent ist bewundernswert, wenn er etwa sagt: „Sie werden sich leer fühlen, wenn das Konzert zu Ende geht“ und hat dazu gleich nach einer kurzen Pause eine Lösung parat: „Kaufen Sie sich eine CD um sie zu füllen“. Und das tut man gerne, denn das Album läßt sich wunderbar beim Autofahren hören. Mit Cruise Control. Dann wird es digitalisiert und bekommt einen Platz bei den anderen signierten Scheiben.

Gerald Ganglbauer

Gnigler – Straight On, Downstairs, 2nd Door Left

col legno music
Wien 2018

Obwohl der Wiener Tenorsaxophonist Jakob Gnigler dieses Sextett bereits vor sieben Jahren gegründet hat, ist es mir erst bei den Austrian Jazzlines 2020 aufgefallen. Ein Debüt Album mit dem schlichten Titel „Gnigler“ erschien 2014 bei Listen Closely, einem „Record Label for Jazz and Improvised Music, Sound and Creative Music“, was auch gleich ein brauchbares Genre liefert. Zeitgenössischer Jazz ist nun mal ein Drahtseilakt zwischen Komposition und Improvisation, ein Experiment, das rätselhaft bleibt. Und das ist gut so, denn auch der Zuhörer muss sich erst im Raum-Zeit-Kontinuum moderner Klänge zurechtfinden. Das letzte, nicht mehr ganz neue Album dekodiert die Methodik und folgt in seiner strengen Klangarchitektur den Ideen des innovativen Komponisten.

Das Sextett des 31-jährigen Bandleaders besteht aus Jakob Gnigler (Tenorsaxophon), Philipp Harnisch (Altsaxophon), Alexander Kranabetter (Trompete), Simon Frick (E-Geige), Judith Ferstl (Kontrabass) und Niki Dolp (Schlagzeug). Die Hälfte der Band saß bei mir im Auto als ich mich nach Mitternacht auf den Heimweg ins gemeinsame Hotel machte. Glücklicherweise geleitet von Google Maps.

Zu guter letzt stellt sich mir nun die Frage, wie ich das Album vorstellen sollte. Jakob Gnigler macht es mir nicht leicht, durch die Titel seiner Kompositionen etwas darüber auszusagen, da er sie bis auf wenige Ausnahmen („Igen“, „Zufznac“, „Kunstgriff 13“) einfach nummeriert, aber nicht einmal in der Reihung auf der Platte. Track 01 ist „eins“, 02 aber schon „sechs“, alles sehr verwirrend. Was sagt das Album selbst?

„Schlussendlich weiß also niemand, was kommen wird. Gut so.“

Gerald Ganglbauer

Das Trojanische Pferd – Gunst

SCHALLTER/monkey
Wien 8.5.2020

„Wir sind nackter als je zuvor – gerade weil wir diesmal ständig die Kostüme wechseln und wir uns dabei zuschauen lassen.“, sagt Hubert Weinheimer, seit 2007 Texter, Sänger und Gitarrist der Band „Das Trojanische Pferd“. GUNST ist das vierte Album der eigenwilligen Wiener Formation, die bereits am Cover schräg auftritt.

Der 1983 in Oberösterreich geborene Hubert Weinheimer ist eigentlich Schriftsteller (Gui Gui oder Die Machbarkeit der Welt, 2014), was sich in spannenden Lyrics spiegelt. Kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn er behauptet:

Ich bin das System – und ich werd untergehn
Wie die Sonne wunderschön ist, so bin ich unversöhnlich
Und du kannst mich sehen
Du kannst mich tanzen sehen
Ja ich bin das System

Ich bin überall – und ich bin in der Überzahl
In diesem Einkaufszentrum – bin ich den ganzen Tag auf Sendung
Und du kannst mich hören
Ich will dir ganz gehören
Will mich mit dir verschwören

Aha aha aha
So so so so…
Ja ja ja ja

Gesungen in einer Wiener Melange aus Raabe und Lindemann, mit einem Löfferl Morak. Mein Menüvorschlag dazu wäre Hirn mit Ei, wenn man nicht unter Verschwörungstheorie-Unverträglichkeit leidet. In den Liedern (die Band bezeichnet sie als „Chanson-Punk)“ sind ausreichend Igelhecken zum Verstecken und davon laufende Hasen, damit einen das Album gefangen hält. Aber man kann nicht alle Emotionen nur an einen Song nageln. Ich weiss nicht. Ich weiss nicht. Ich weiss nicht.

Beim folgenden Titel, „Ich weiss, wo du wohnst“, denke ich an Matt Berninger oder noch besser an Nick Cave & The Bad Seeds mit „We No Who U R“. Bei FM4 ist das „Pferd“ nun auch des öfteren on air und das gefällt mir, denn die Band steht auch in meiner GUNST.

„Ich weiß wo du wohnst“ – aber ich kann/soll gerade nicht zu dir.

Hubert Weinheimer: Gitarre, Gesang, Klavier & Regie, David Schweighart: Keys, Bass & Schlagzeug, Judith Filimonova: Bass, Keys & Voc, Rene Mühlberger: Keyboards, Gitarren & Schlagzeug, Hans Wagner: Cello, Bass, Klavier, Gitarre etc.

Videoframe aus dem Idiotensong, circa 2015 | © Das Trojanische Pferd

Das Trojanische Pferd – die Band Website

Gerald Ganglbauer

Maple and Rye – For Everything

Icons Creating Evil Art
22. Mai 2020

IKEA ist nicht Schwedens einziger Export, auch Ahornsyrup und Roggen (Maple and Rye) seien wärmstens zum Frühstück empfohlen. Und zwar in der Form von vier gutaussehenden Jungs aus Göteborg.

Mutig sind sie, ein Album mit einem Liebeslied („Monteray“) zu beginnen,  ohne dabei kitschig zu werden:

If you love me, surely you’re mad
If you leave me, the fault will be mine

Singen können sie, das haben sie bereits mit dem High School Musical in der Internationalen Schule in Genf bewiesen. Jetzt sind sie über 20 und wieder ein paar Jahre älter, seit sie Tanzmusik für die Teenager an der Schule machten.

Ich kenne ihre früheren Songs nicht, kann also nicht sagen, ob sie besser geworden sind oder reifer, aber die zehn Songs auf ihrem Debütalbum sind einfach verdammt gut und – wie der Titel besagt –  universal einsetzbar.

Maple and Rye sind Leo Lönnroth, Henrik Bielsten, Milton Lönnroth und Gustav Rybo-Molin | Foto: Emil Daniel

Hören wir rein in „Con of the Century“, eine Single-Auskopplung von Anfang des Jahres. Die Kurzfasung der Geschichte: Liebeskummer treibt den Verzweifelten in die Gosse, wo ihm nur der Suff bleibt. Soweit die grauschwarzen Lyrics. Selbsterfahrung eines Clichés ist man geneigt anzunehmen:

You clipped my wings so I can’t fly
I’m stuck right here on the bottom

Aber der Song gibt Hoffnung:

C’est la vie mon amour

Stilistisch ist das Album ein bunter Garten. Die „Nits“ aus Holland scheinen durch und ich glaube auch einen Tribut an den früh verstorbenen Avicii in „Eldorado“ zu erkennen. Das Label schubladisiert das Album als Indie-Rock. Das würde ich nicht so benennen, aber wen interessiert schon das Genre, wenn die Musik einfach gefällt?

The Base – Tribal Instincts

Konkord 113
Graz 2019

Das neue Album von The Base ist erschienen. Ich habs mir natürlich kritisch angehört, bin aber etwas befangen darüber zu schreiben. Ich habe nämlich zwei der Titel mit dem Trio schon Anfang des Jahres für meine Parkinsong Duets im Black Box Sound Studio eingespielt und nahm an, dass die Aufnahmen auch auf „Tribal Instincts“ kommen würden. Norbert Wally hat die beiden Duette dann doch neu arrangiert und allein gesungen und ich meine, nicht besser als zuvor. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, hört selbst.

Die zwei Versionen im Vergleich

Abgesehen davon liegt das neue Album im Trend und passgenau im Œuvre der Band. Getragen von minimalistischen Stücken, in denen Wally seine Stimme ausreizen kann, zwischendurch aufgewirbelt durch „Drescher“ mit schier endlosen Wiederholungen eines Mantras, deren großer Freund ich nie sein werde (obwohl sie gut tanzbar sind) ist es ein typisches The-Base-Produkt, das auch das eine oder andere déjà-vu vor Aug und Ohr ruft. Aber das macht nix. Die Fans werden es lieben und kaufen. Davon bin ich überzeugt.

Eine Band namens „Tribal Dialects“ gibt oder gab es übrigens bereits in Graz (rund um den großartigen Patrick Dunst), mit Stammestrieben oder Bauernschlauheit kann ich das neue Album trotz barfüssigen unrasierten Männern am schwarz-weissen Cover irgendwie nicht in Verbindung bringen.

Tribal Instincts Release Tour 2020

Die Band wird Anfang nächsten Jahres quer durch die Lande auf Album Release Tour gehen, auf der ich dem Trio den großen Erfolg wünsche, den sie bereits seit Jahren verdient hätten. Von Graz aus die Welt zu erobern, ist und bleibt eben ein schwieriges Unternehmen.

Offizielle Band Website – www.the-base.at

Viech – Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren

Abgesang / Hoanzl
Wien 2019

„Niemand wird sich erinnern, dass wir hier waren. Da kommt die nächste Welle, ich stell mich ihr entgegen. Aber dem Meer bin ich egal.“ So etwa heißt es am Ende des Titelsongs, dessen Thematik als letzter Track noch einmal anders aufgegriffen wird. Der Titel ist skalierbar, von privaten Erinnerungen, die verblassen bis zum planetaren Gedächtnis, das auch die Menschheit vergessen wird. Darin liegt die Stärke Viechs, in intelligenten Texten, die den Zuhörer herausfordern.

Die „Frequently Asked Questions“ im Track 1 spannen gleich den Rahmen des Albums. Triviales (Was will die SVA von mir?), Tiefes (Wer von uns stirbt wohl zuerst?) und zuletzt die Frage: Was soll ich tun nach diesem Lied? Das zumindest muss jeder Hörer ganz für sich selbst beantworten. Was mich betrifft kenne und schätze ich die Band schon seit ihren ersten Gigs in Graz, also lange genug, um mich gerne mit ihrer Musik auseinanderzusetzen.

Viech ist Christoph Lederhilger (Schlagzeug), Martina Stranger (Bass) und Paul Plut (Gesang, Gitarre), letzterer geht auch den Weg des knorrigen Solisten, der den „Teifl gsehn hat“, aber davon ist nichts in Viech, dort ist die Musik lieblich, durchzogen vom Klang heller Saiten und der Liebe. In der Tat gelangen dem Exil-Steirer unpeinliche romantische Liebeslieder, wie „Ich lieb dich (tu nur so)“. Das kommt wohl mit der Vaterschaft und dem 30er.

Insgesamt ein harmonisches „Feel Good“ Album.

Nick Cave and The Bad Seeds – Ghosteen

Bad Seed Ltd via Kobalt Label Services
Malibu, Los Angeles, Brighton, Berlin 2019

Das neue Nick Cave Doppelalbum geistert digital schon durchs Internet. CD und Vinyl ab 8. November weltweit.

The album was recorded in 2018 and early 2019 at Woodshed in Malibu, Nightbird in Los Angeles, Retreat in Brighton and Candybomber in Berlin. It was mixed by Nick Cave, Warren Ellis, Lance Powell and Andrew Dominik at Conway in Los Angeles.

Nick Cave – vocals, piano, synthesizer, backing vocal
Warren Ellis – synthesizer, loops, flute, violin, piano, backing vocals
Thomas Wydler – drums
Martyn Casey – bass
Jim Sclavunos – vibraphone, percussion
George Vjestica – guitar

Website Nick Cave Music