Erik Friedlander – Dirty Boxing

New York City 2024
Saalfelden Jazzfestival

Ich machte die Bekanntschaft von Erik Friedlander beim Jazz & Wein Festival 2021 in Leibnitz und wir verblieben seither in losem Kontakt. Ursprünglich wollten wir uns in seiner Heimatstadt New York wieder treffen, aber da er eingeladen war, als Main Act beim Jazz Festival Saalfelden aufzutreten, machte ich mich auf den Weg ins Salzburger Land. Ich war previligiert, zwei Tage mit ihm „zu hängen“ um ein Interview zu machen, gab es aber nach einigen Versuchen auf.

Erik (* 1. Juli 1960 in New York City) ist ein äußerst vielseitiger Mensch, als Kind hatte er Gitarre gelernt, stieg aber bald auf das Cello um, ein Instrument, das im Jazz nicht allzuoft vorkommt, das der experimentelle Künstler mit allerlei elektronischen Verzerrern zu neuen Klangbildern führt. Das ergibt für den fleißigen Arrangeur und Komponisten ein Standbein in der Filmmusik, wie in einer Doku über das Leben des Muhammed Ali, der ebenso wie Erik und ich mit Parkinson kämpfte – mit dem anderen Bein einen gut in der internationalen Jazzszene verwurzelten Bandleader eines Quartetts. Seit 1995 hat er etwa ein Dutzend Alben released.

Zuletzt entstand „Dirty Boxing“ in einer Studio Session in The Bunker und Studio G in Brooklyn – der Albumtitel der Doppel CD bezieht sich auf Mixed Martial Arts – am Piano: Uri Caine, Schlagzeug: Ches Smith, Gitarre: Wendy Eisenberg, Kontrabass: Mark Helias, Stimme: Sara Serpa, Cello und alle Kompositionen: Erik Friedlander. „Ich bin seit etwa 3-4 Jahren immer mehr von den Mixed Martial Arts fasziniert […] genau wie ein Kämpfer verschiedene Kampfsporttechniken auswählt und mischt, greift ein Musiker auf Einflüsse und Erfahrungen zurück, um einen einzigartigen Sound und Vibe zu formen.“ meint Erik im Interview mit Jim Hynes (Making a Scene).

Live zu Gast in Saalfelden 2018

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