7us music
Cologne 2016
Ich habe Johna nie live gesehen, die CD kam unverlangt zu mir, dennoch erzeugte das erste Reinhören in die Tracks dieses Debut-Albums bald ein gutes Gefühl – und das kann die Welt brauchen, so der Kommentar meiner Freundin.
Johna ist eine Kölner Band, deren zwei tragende Säulen Singer/Songwriter Nadine Kraemer und Pianist Kolja Pfeiffer aber auch als Trio oder in größerer Besetzung gerne auf die Bühne gehen. Bislang sind sie noch nicht in Österreich aufgetreten, weshalb sie hierzulande weitgehend unbekannt sind. Aber das sollte sich ändern. Einflüsse kommen von Sarah McLachlan, Heather Nova und Jewel, aber auch von Angus & Julia Stone, denke ich, ohne Nachahmungen.
Auf dem Album „The Long Way Home“ ist alles handgemacht: Die Kompositionen, die Lyrics und handgespielt auf richtigen Insrumenten wie z.B. „Heart on a Plane“, einer entzückenden Nummer mit Ukulele Begleitung, oder „One More Time“ mit Streichern. Aufgenommen und produziert hat das Album Peter Malick in Los Angeles, der u.a. mit Norah Jones gearbeitet hat. Neben Peter Malick an den Gitarren, waren Mario Calire, Jon Ossmann, Stephen Patt, Justine Bennett und Stevie Blacke im Aufnahmestudio.
Nadines sanfte Stimme schmeichelt sich ins Ohr, die Texte sind gut geschrieben und gut verständlich und ich verzeihe ihr gerne das gelegentliche der Country & Western Music entlehnte „Raunzen“. Sometimes we’re moving too fast, sometimes we move slow, sometimes we move into the wrong direction. („Wrong Direction“) Meiner Meinung nach stimmt die zeitlose Richtung, die Johna eingeschlagen hat.