The Base – Lick A Stone Kill A Fly

Konkord
Wien 2022

Diesen Beitrag poste ich der Vollständigkeit halber, da ich bis dato jedes Album der Grazer Indie Band besprochen habe. Erschienen im Jänner 2022 ist es schon wieder „alt“ und somit längst keine Neuerscheinung mehr. Ich las einige Besprechungen und habe von Norbert Wally also ein Rezensionsexemplar bestellt. Im Zuge dieser Kommunikation wurde unsere zehnjährige Freundschaft einer Belastungsprobe unterzogen. Der Ton passte nicht und wenn zwei Dickschädel aneinander geraten, ist einmal für ein Jahr Sendepause.

Als wir uns bei einem Auftritt im „Parkhouse“ begegneten, haben wir das Kriegsbeil begraben und bei einer weiteren zufälligen Begegnung in der „Lotte“ versprach Wally, mir ein Exemplar zu hinterlegen. Auch das dauerte einige Monate, bis ich die CD abholten konnte. Nun ist sie in meinem Laufwerk und ich ärgere mich darüber, dass sie nicht in der Graceland-Datenbank ist und ich alle Trackinfos händisch eingeben muss. So viel als Vorgeschichte zum gegenständlichen Tonträger und den Umständen seiner Veröffentlichung.

„It’s Not That Everything’s Fucked Up“ als letzter Titel des Albums beschreibt gut unser Verhältnis zueinander. Aber stellen wir einmal Persönliches zur Seite. „Lick A Stone Kill A Fly“ ist keine Überraschung. Es ist ein Showcase für Wallys stimmliche Bandbreite, die er in jedem Song zelebriert. Das ist für Neueinsteiger ins Œuvre von The Base reizvoll , aber für langjährige Groupies der Band das immer gleiche. Ein paar Hadern, ein paar Balladen, ein bissl Blues und eh man sich versieht ist die CD aus und am Ende weiß man gar nicht, was man da gehört hat. Es ist an der Zeit, sich neu zu erfinden, bevor es langweilig wird.

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