Pumpkin Records
Wies 2018
Die Band ging danach erstmal einen Happen essen und ich wartete geduldig im Gastgarten nebenan und hatte kurzweilige Gespräche mit anderen Gästen, die schön langsam bis 22 Uhr eintrudelten. Als sich der Keller mit genügend Zuhörern und Rauch gefüllt hatte, ging es dann fast unbemerkt los. Zwei Stücke wurden gespielt, die gar nicht auf dem Album waren, aber das schien nicht so wichtig zu sein. Ich hatte nur den „Saint Traveller“ zuvor auf YouTube gehört, und dieser Tune gefiel mir. Es erinnerte an Country Music aus der Zeit von Crosby, Stills, Nash and Young, vielleicht wegen der Slide Guitar oder der wie beiläufig begleitenden Stimme. Der sechsköpfigen Band, einer Großfamilie mit Verwandtschaft bei Spring and the Land und Stereoface schien es – wie schon bei der Beginnzeit – ganz und gar nicht um lange geübte Präzision zu gehen, sondern um den Spass, wovon so manch ein daneben gegriffener Ton zeugte. Aber Chillen ist eben wichtiger, als Versprechen einzuhalten, wie z.B. mir am nächsten Morgen gleich das Pressematerial zu schicken, auf das ich heute noch warte. Aber es geht auch ohne, wie man sieht.
PS.: Versucht erst gar nicht, eine CD irgendwo zu kaufen. Tarantoga gibt es nur als Download oder als LP. Ich gebe gerne zu, dass Vinyl Records cool sind, aber die Vorzüge des digitalen Speichers sind einfach unschlagbar. Nur die kleinen Heftchen mit Lyrics, Credits und was einer Band sonst noch wichtig erschien, gibts ohne CD nicht. Dabei könnte man das genausogut auch einer mp3 Version als PDF beilegen. Nur so als Idee.